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Künstlergruppe Lücke TPT 

# Utopie vom kreativen Kollektiv

In den frühen Siebzigern entstand die Dresdner Künstlergruppe Lücke-TPT ("Team-Psychologie-Technologie"), bestehend aus den Malern A. R. Penck,  Wolfgang Opitz, Steffen Kuhnert ("TERK") und Harald Gallasch. Die Gruppe wurde von A. R. Penck und seinem Freund Wolfgang Opitz ins Leben gerufen. Der Name "Lücke" ist eine Anspielung auf die “Brücke" - eine Bewegung, die 1905 ebenfalls in Dresden entstand. Aus dieser sollte sich später der Deutsche Expressionismus entwickeln. Pencks Ziel war es, dem sozialistischen Realismus der DDR ein eigenes Modell künstlerischer Sprache entgegenzusetzen.    

Die ersten Gemeinschaftsarbeiten der vier Maler entstanden 1971. Auf den Gemeinschaftsbildern konnte jeder agieren wie er wollte, die anderen Künstler hatten kein Einspruchsrecht. Es wurde lediglich die Reihenfolge, wer nach wem malt, festgelegt. Bei manchen Bildern wurde die Fläche in Sektoren aufgeteilt, die jeder einzeln bearbeitet. "Um so bemerkenswerter, daß die Bilder nicht in vier Einzelteile zerfallen, im Gegenteil, die Malfelder sind untereinander kommensurabel". (Hervorhebung durch Redakteur). Frankfurter Rundschau vom 24.07.1992

Die vier Maler verstanden ihre Arbeiten als "Aktion". Penck sagte in einem Interview, "kollektive Kunst" ist "maximale Kommunikation". Terk nannte die "Lücke"- Arbeit im nachhinein einen kollektiven Versuch"der ins Detail strebte (...). Das Ergebnis sind vier individuelle Künstler." (Hervorhebung durch den Redakteur), Frankfurter Rundschau vom 24.07.1993

               

                

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