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K N A P P S C H A F T S - K L I N I K

 

2.  E T A G E  | B A H N

 

(SEITE FAHRSTUHL)

 

München Hauptbahnhof, Eingangsbereich, Flur zu Z. 259

 

Mit 32 oberirdischen und zwei unterirdischen Bahnsteiggleisen nimmt der Münchner Hauptbahnhof Rang zwei nach dem Grand Central Terminal in New York ein. Die lange Tradition eines Bahnhofes für die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern geht auf die Eröffnung des ersten Münchner Bahnhofes im Jahre 1839 zurück. Anna Kasten verschränkt die gesamte Komplexität miteinander, horizontale, vertikale und diagonale Linien verbinden sich zu einem komplizierten Konstrukt.

Hauptbahnhof Strasbourg, Eingangsbereich, großes Format,  ggü. Z. 220

Lebendiges Treiben am Hauptbahnhof Strasbourg - die Künstlerin scheint fasziniert von der Diversität und Bewegung im Zentrum dieser Weltstadt. Obwohl Wartende - die statutarische Aufregung der Personen verrät innere Gespanntheit, Gerichtetheit und Konzentration.

Kleinbahn Bad Brambach, Z. 221

 

Kleinbahn Bad Brambach - Anna Kasten gelingt es, die im positiven Sinne mit der Bahn verbundene Provinzialität zu zeigen. Zentral setzt sie bekannte Sichten: Der Zug fährt an einem Bahnübergang vorbei, eine hinführende Straße mit horizontaler Haltemarkierung distanziert den Blick des Betrachters. Der vorbeifahrende Zug evoziert das Gefühl von Zeitlosigkeit und auch Sehnsucht nach Ferne.

 

ICE 1. Klasse, Z. 225

 

Intercity-Express-Züge (ICE) fahren 180 Bahnhöfe in der DACH-Region sowie in Frankreich, Belgien und den Niederlanden an. Mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 320 km/h befördern sie täglich ca. 270.000 Reisende (2019). Anna Kasten setzt genau diese Qualität in den Fokus: EINS - eine markante Zahl auf dem Zug, der nur in einem Segment abgebildet ist, zeigt das souveräne Statement von singulärer Besonderheit.

 

Regionalbahn Raun, Z. 229

 

Die Typik von Regionalbahnen (RB) ist der sogenannte Taktfahrplan. In einem festgelegten Intervall (30 min, bis zu 2h) verbinden sie städtische und ländliche Räume. In leichter Schrägstellung lässt Anna Kasten den Zug in das Bild hineinfahren. Der grau-homogene Umgebungsbereich stabilisiert und umrahmt optisch die Geschwindigkeit der Regionalbahn.

 

Dampflok Radebeul, Z. 232

 

Die Traditionsbahn Radebeul e.V. erhält aktiv das Erbe der 1884 eröffneten Schmalspurbahn. Im Volksmund Lößnitzdackel genannt, prägt er als Traditionszug den Umkreis Dresdens auf besondere Weise. Ziele wie der Lößnitzgrund und die Moritzburger Teiche werden planmäßig tangiert. Anna Kasten umrahmt die Konturen der Lok mit kräftigen roten Linien. Die Schwere und Behäbigkeit des Traditonszuges scheint ebenso durch den senkrecht aufsteigenden Dampf der Lok betont zu werden.

 

Haltepunkt Bamberg, Z. 241

 

Bamberg, die zweitgrößte Stadt Oberfrankens, gehört zur Metropolregion Nürnberg. Die historische Altstadt bildet den größten historischen Innenstadtkern Deutschlands. Die Stadt bildet das Ziel vieler Touristen und Geschäftsreisende. Anna Kasten gibt in Ihrem Bild die ganze Komplexität einer Haltestelle wieder: Gleis, Bahnsteig, Zug, Fahrkartenschalter wirken wie eine Bestandsaufnahme mit Ausstrahlung einer gelingenden Funktionalität.

 

SBB Kempten, Z. 250

 

Die SBB GmbH mit Sitz in Konstanz verwaltet einen Großteil des Basler Nahverkehrs. In anspruchsvoller Bilddynamik lässt Anna Kasten den Schnellzug von rechts in das Bildzentrum einfahren. 

 

S-Bahn Tharandt, Z. 255

 

Der Bahnhof Tharandt ist der Endpunkt der S-Bahn 3 Tharand-Dresden. Ihre markant roten Zugkomplexe geben den Wagen eine markante Optik innerhalb der sächsischen Landschaft. „Tharandt“ - nicht ohne Grund markiert Anna Kasten den abstrakt anmutenden Zug. Tharandt ist ein wichtiger regionaler Haltepunkt im Umland von Dresden.

2.  E T A G E  | B A H N

 

(SEITE TREPPENHAUS)

S-Bahn Trachau, Eingangsbereich, Z. 263

 

Der S-Bahnhof Trachau bildet eine Haltestelle der S-Bahn aus Dresden. Er liegt auf der Strecke Pirna - Coswig. Anna Kasten gliedert in diesem Bild mit besonderer Sorgfalt die grauen-segmentieren Umgebungsbereiche des roten von links einfahrenden Zuges. Statik und Tempo vereinen sich hier auf besondere Weise.

Haltepunkt Bischoffsplatz, Eingangsbereich, großes Format

 

Anna Kasten gelingt mit diesem Kunstwerk ein Blick auf die verdichtete Infrastruktur eines Bahn-Haltepunktes: Schaltstationen, Gleisbett, Signallampen, Bahnsteig, haltende und fahrende Züge. Die gewählten Perspektiven zeigen die Dynamik und Organisiertheit des Ortes. Kasten zollt der Arbeit aller Mitarbeiter mit dieser Momentaufnahme hohen Respekt.

Güterzug Haltepunkt Ingolstadt, Z. 267

 

Rangierloks, ICE, Werbezüge - lebendiges Kommen und Gehen beherrscht den Haltepunkt Ingolstadt. Die Künstlerin setzt einen Güterzug als Symbol einer wirtschaftlich erfolgreichen Autostadt in das Zentrum ihres Werkes. Zwei in den Himmel ragende Masten ziehen die Blicke an. Die darunter liegende Zug-Stellung fängt in ihrer markanten Horizontale die Senkrechte wieder auf. Kasten gelingt eine ausgewogene Balance. Die Buchstaben GA TX weißt auf eine US-amerikanische Leasinggesellschaft für Schienenfahrzeuge mit Hauptsitz in Chicago, Illinois.

Schliersbergbahn, Z. 272

 

Die Schliersbergbahn überspannt einen Höhenunterschied von 230 m mit einer Länge von 725 m. Ziel ist die Schliersbergalm auf einer Höhe von 1061 m. Die Pendelkabine mit zwei Abteilen kann bis zu zehn Personen aufnehmen. Anna Kasten scheint die Thematik des Sees unterhalb der Gondel anzudeuten. Die Gondel, leicht schräg, fährt in unbestimmte Richtung. Einzig das Erlebnis zählt.

 

Eisenbahntunnel Kamenz, Z. 277

 

Der Kamenzer Eisenbahntunnel ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Er teilt den Straßenzug auf optisch interessante Weise, eine Brücke verbindet die anliegenden Häuser. Gleich einer Fotomontage weißt die städtische Anlage auf die Verbindung von Tradition und Moderne. Anna Kasten lässt den Zug förmlich aus dem Tunnel herausschnellen. In gelungener Perspektive fährt der Zug fast schwebend in den rechten unteren Bildteil. 

 

Bahnhof Neustadt, Z. 282

 

Der Fernbahnhof Neustadt ist der zweitgrößte Bahnhof mit Fernverkehr der Landeshauptstadt Dresden. Stilistisch dem Art Nouveau zuzuordnen, dominiert das am 1. März 1901 eröffnete Bahnhofsgebäude den Schlesischen Platz. 1916-1918 verkehrte der Balkanzug mit der Verbindung Berlin-Konstantinopel regelmäßig über diesen Bahnhof. „Dresden-Neustadt“ - Anna Kasten hat diesen Schriftzug zur Markierung des Ortes in das überwiegend abstrakt wirkende Bild aufgenommen. Zusätzliche Belebung erfährt das Bild durch die vertikalen Gliederungen. 

 

S-Bahnhof Otterfing, Z. 289

 

Die S-Bahn S3 und S7 verbindet München mit der nördlichsten Gemeinde des Kreises Miesbach, Otterfing, auf einer Gesamtstrecke von 30 km. Otterfing - Anna Kasten visualisiert ein besonderes und entrücktes Landschaftserlebnis. Aus der Ferne nehmen wir den Zug vor einem ausgeprägten Wald-Panorama war.

Autoreisezug Hamburg-Lörrach, Z. 293

 

Der Autoreisezug verbindet die Hansestadt Hamburg mit der alpennahen Bahnstadion Lörrach. Hannover, Göttingen, Kassel, Frankfurt am Main Heidelberg, Karlsruhe Freiburg im Breisgau, Lörrach an der Grenze zur Schweiz sowie zu Frankreich - der Autozug Hamburg-Lörrach tangiert kulturhistorisch und wirtschaftlich bedeutende Städte Deutschlands. Anna Kasten stellt den Zug vor die Kulisse einer im Hafen liegenden Schiffs-„Skyline“. Die interessante feingliedrige Struktur des roten Autoreisezuges kontrastiert Kasten gelungen zu den homogen-grauen Farbsegmenten von Himmel, Schiffen und Vordergrund.

Gleisbett Vallendar, Z. 295

 

Gelegen im UNESCO Weltkulturerbe, empfängt den Reisenden kulturhistorisch wertvolle Ortschaften, eingebettet in Weinberge und bekrönt von Ritterburgen. Auch Anna Kasten setzt diese Szenerie der Landschaft in den Vordergrund ihrer Bildkomposition. Mehrere rote Linien durchschneiden die Bildmitte. Sie wirken wie eine energetische Lebensader, deren Hauptmerkmale die Gerichtetheit und die Geschwindigkeit ist.

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